Fasten
Fasten, der Jungbrunnen
Fasten kann unseren Körper reinigen und entschlacken und für Geist und Seele zum Jungbrunnen werden. Mit Fasten haben wir ein einzigartiges Mittel in der Hand, mit dem wir uns auf allen Ebenen reinigen und erneuern können. Fasten ist nicht hungern, denn Fasten ist freiwilliger Nahrungsentzug und gekennzeichnet durch Bewusstheit.
Zum Gegenpol des Essens gehört die Zeit des Nichtessens. Wenn wir diese Zeit etwas verlängern und mit Bewusstheit füllen, dann fasten wir. Also Essen und Fasten gehören zusammen wie Schlafen und Wachen sowie Ebbe und Flut. Die ständige Verfügbarkeit von Nahrung, durch die wir immer weniger natürliche Zeiten ohne Nahrungsaufnahme im Alltag erleben, ist in der Menschheitsgeschichte noch relativ neu. Damit kann unser Körper nur schlecht umgehen. Wir essen heute im Grunde mehr oder weniger ständig, von den Mahlzeiten bis hin zu Snacks und Süßigkeiten. Auch viele Getränke müssen wir heute als Nahrung betrachten.
So bekommt der Körper immer weniger die Möglichkeit, sich zu regulieren und zu regenerieren. Hier einige Beispiele, wie Fasten diese natürlichen Mechanismen wieder stärkt: Unser Körper macht ständig eine Art Zellputz, die sogenannte Autophagie. Geschädigte und funktionslos gewordene Zellbestandteile werden abgebaut und anschließend zur Energiegewinnung oder für den Aufbau neuer Zellbestandteile wiederverwertet. Auf diese Weise verhindert unser Körper, dass sich immer mehr nutzlose und sogar potentiell schädliche Bestandteile anhäufen und stellt sicher, dass die Zellen funktionsfähig bleiben.
Die Autophagie ist zwar immer auf einem niedrigen Level aktiv, kommt aber bei Nahrungsmangel richtig in Schwung. Weil wir dieser Situation durch unseren heutigen Lebensstil kaum noch ausgesetzt sind, ist die Autophagie bei immer mehr Menschen fehlreguliert.
Auch unser Hormonsystem harmonisiert sich in der Zeit des Fastens. Wir wissen heute, dass, Krebszellen vom Zucker leben. Beim Fasten wird die Energieversorgung jedoch durch Ketonkörper sichergestellt, welche der Organismus Fettsäuren herstellt. Die Krebszellen können im Gegensatz zu den gesunden Zellen diese Ketonkörper kaum verwerten und werden geschwächt.
Letztlich wirkt sich Fasten auch positiv auf die Psyche aus, sodass sich einige psychische Störungen wie zum Beispiel Depressionen unter der Fastenzeit verbessern.
Was gibt es also Besseres als Fasten? Probieren Sie es aus!
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